„Route der Industriekultur 2015" in Brachttal
Ausgestellte Planungen und Modelle erläutert
Brachttal. Die KulturRegion Frankfurt/Rhein/Main organisiert in jedem Jahr die Route der Industriekultur Rhein-Main. Die Gemeinde Brachttal nahm an diesem Programm unter dem Aspekt Industriekultur Keramik inzwischen zum dritten Mal teil. Am Samstag, 18. Juli besuchte eine Gruppe von 20 Personen die Wächtersbacher Steingutfabrik. Nach einer kleinen Einführung zur Geschichte der Fabrik besichtigte die Gruppe die dortige Ausstellung Vision Wächtersbacher Keramik . Studenten der Hochschule Mainz haben im Rahmen ihrer Bachelor- und Masterarbeiten das alte Fabrikgelände und die noch leerstehenden Gebäude neu überplant. Dabei sind überaus spannende, vielgestaltige und teilweise revolutionäre Entwürfe entstanden, die aufzeigen, wie und wohin sich der alte Industriestandort entwickeln könnte. Klaus-Dietrich Keßler und Ludwig Rinn erläuterten und erklärten die ausgestellten Planungen und Modelle.
Nach einer Mittagspause in der Pizzeria Sicilia wurde das Brachttaler Gemeindemuseum besucht. Der Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins Erich Neidhardt mit seinem Team führte durch die Ausstellungen Wächtersbacher Steingut Die ersten Jahre und Wächtersbacher Steingut 180 Jahre . Auch die heimatkundlichen Ausstellungsräume und das Modell der Vogelsberger Südbahn konnten besichtigt werden.
Nächste Station war das Keramik-Museum Lindenhof in Brachttal-Streitberg. Klaus-Dietrich und Marlies Keßler begrüßten dort die Gruppe auf ihrer historischen Vogelsberger Hofreite. Erfrischuggsgetränke standen bereit. Die Besucher besichtigten die keramischen Schätze des Ehepaares in der umgebauten Scheune, im neuerbauten kleinen Fachwerk-Küchenhaus und im ungenutzten landwirtschaftlichen Silo.
Nach der Besichtigung des Keramik-Museums Lindenhof ging es zur üppigen Kaffee-Tafel ins Streitberger Dorfgemeinschaftshaus. Die Besucher aus dem Rhein-Main-Gebiet waren überaus angetan von den vielfältigen Eindrücken. die sie im Laufe des Tages rund uni das Thema Wächtersbacher Steingut gewinnen konnten. In einer angenehmen und entspannten Atmosphäre klang der Besuchstag aus.
Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung