Neue Ideen für historischen Industriestandort



Die Architekturstudenten an der Wächtersbacher Keramik.Architekturstudenten besuchen die Wächtersbacher Keramik in Schlierbach

Brachttal - Schlierbach (re). Durch Vermittlung der „KulturRegion Frank­furtRheinMain" hat eine Grup­pe von Studenten der Hoch­schule für Gestaltung In Mainz die Wächtersbacher Ke­ramikfabrik besucht.

37 Studenten unter der Lei­tung von Professor Alexa Har­tig sahen zunächst im Shop ei­nen historischen Film über die frühere Produktion am Stand­ort Schlierbach. Die Gemeinde Brachttal mit der Leiterin der Bauverwaltung, Sabine Mühl, hatte für jeden Teilnehmer der Exkursion eine Informations­mappe mit Kartenmaterial und einer früheren Ideenskizze hin­sichtlich der Einrichtung einer Schauproduktion zusammenge­stellt. Nach der Filmvorfüh­rung führte Geschäftsführerin Silke Tiemann die Gruppe durch alle Räume des Gebäude­traktes, in dem sich derzeit der Shop der Fabrik befindet. Sie erläuterte bei dieser Gelegen­heit anhand von vorhandenen Einrichtungen, wie eine Schau­produktion eventuell einge­richtet werden könnte. Auch das alte Lagergebäude wurde besichtigt. Die Studenten foto­grafierten, vermaßen und dis­kutierten vor Ort.

Nach dem Rundgang gab es im Shop eine improvisierte Kaf­feetafel, deren Kuchen von der Gemeinde Brachttal und der Kaffee vom Keramik-Shop ge­sponsert worden war. Nach dem Kaffeetrinken fuhr die Stu­dentengruppe hinauf nach Streitberg und besichtigte dort das Keramik-Museum Linden­hof. Klaus-Dietrich und Mar­lies Keßler erläuterten anhand von keramischen Gegenstän­den, wie sich im Verlauf der 179-jährigen Geschichte die Produktion der Fabrik entwi­ckelt hat.

Die Gemeinde Brachttal ist seit Anfang 2015 Mitglied der "KulturRegion FrankfurtRheinMain". Wie schon in den Jahren 2013 und 2014 wird sich Brachtta an den Tagen der Industriekultur Rhein-Main beteiligen, die in diesem Jahr vom 17. bis 26. Juli stattfinden. Für den 18. Juli wird eine Besichtigungsfahrt aus dem Rhein-Main-Gebiet zur Wächtersbacher Keramikfabrik, zum Brachttaler Heimatmuseum und zum Streitberger Keramik-Museum Lindenhof organisiert.

 

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung