Keramik-Museum Lindenhof  am  Samstag, 5.8. 17 und am Sonntag, 6.8.2017 geöffnet

Im Rahmen der Tage der Industriekultur RheinMain und in Verbindung mit dem 1. Fabrik-Konzert um 19.00 Uhr am 5.8.17 in einer Halle der früheren Wächtersbacher Steingutfabrik in Schlierbach hat das Keramik-Museum Lindenhof ausnahmsweise geöffnet, um Besuchern des Fabrik-Konzertes  die Möglichkeit zu geben, die in der Wächtersbacher Steingutfabrik produzierten Keramiken kennen zu lernen.

Geöffnet am Samstag, 5.8.2017 von 14.00 – 17.00 Uhr

Ebenfalls im Rahmen der Tage der Industriekultur RheinMain wurde ein Besuch des Keramik-Museums Lindenhof am Sonntag, 6.8.17, in das Veranstaltungsprogramm aufgenommen.

Geöffnet am Sonntag, 6.8.17 von 14.00 – 17.00 Uhr

Das Keramik-Museum zeigt in seiner Dauerausstellung einen Querschnitt durch die Produktion der "Wächtersbacher Steingutfabrik" von den Anfängen bis zum Beginn der 1950er Jahre. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Präsentation einer Original-Küche aus der Möbelfabrik Eisenhammer um 1900 in einem separaten  "Küchen-Haus".

Schwerpunkt der ausgestellten Keramiken ist nach wie vor der Historismus, insbesondere die „Max-Rösler-Zeit von 1874 – 1890“ sowie der „Wächtersbacher Jugendstil“  der Kunstabteilung unter Christian Neureuther von 1903-1921 bzw. Eduard Schweitzer von 1921 – 1928.
Bei der Ausstellung der Keramiken für den Zeitraum von 1920 - 1950 in dem ausgebauten ehemaligen Silo ist  die  umfangreiche beeindruckende  Präsentation von "Spritz-Dekoren" aus den 1920er Jahren hervorzuheben. An den Keramiken in diesem  "Keramik-Turm" kann man zudem die politische Entwicklung Deutschlands von der Weimarer Republik über das Dritte Reich bis hin zu den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland ablesen.

Als ausgesprochene Seltenheit sind zwei Teile eines Kinderzimmer-Paravents ausgestellt, die der familiären Überlieferung zufolge von Christian Neureuther bemalt wurden und kürzlich erworben werden konnten.

Die Keramik-Sammlungen des Lindenhof Museums wollen der einmaligen Design-Geschichte der Wächtersbacher Steingutfabrik ein lebendiges Denkmal setzen.

Eintritt frei; gerne können gesonderte Termine vereinbart werden Tel. 06054/6714